1909 – 1915
Von 1909 – 1915 wurde der Leipziger Hauptbahnhof auf dem Gelände von vier älteren Bahnhöfen als größter Kopfbahnhof Deutschlands nach einem Entwurf der Architekten Prof. William Lossow (1852–1914) und Hans Kühne (1874–1942) errichtet und am 4. Dezember 1915 feierlich eröffnet.
Das Empfangsgebäude ist 298 Meter lang und vier Etagen hoch. Jeweils in der Mitte der beiden Flügel befinden sich die beiden höheren und deutlich vorgesetzten Empfangshallen, die durch hohe, aber schmale säulengetrennte Fenster belichtet werden.
Von diesen Hallen führen 10 Meter breite Freitreppen auf den 270 Meter langen Querbahnsteig, der mit 27 Meter Höhe die Empfangshallen noch überragt und 33 Meter breit ist. Von hier erfolgte der Zugang zu den 26 Bahnsteigen , deren Zählung (preußisch und sächsisch getrennt) jeweils mit der 1 in der Mitte begann.
1920 – 1934
Mit der Bildung der Deutschen Reichsbahn am 30. April 1920 endete zwar die formale Trennung des Bahnhofs in einen preußischen und einen sächsischen Teil, dennoch wurde der westliche Teil von der Reichsbahndirektion Halle verwaltet, der östlich jedoch von der Reichsbahndirektion Dresden. Erst am 1.
Oktober 1934 wurde der gesamte Bahnhof der Reichsbahndirektion Halle unterstellt.